Wie virtualisierungsfreudig sind die Unternehmen?

Wissen Sie was der V-Index ist? Ich wusste es bis heute auch nicht: es handelt sich dabei um die statistische Auswertung, wieviele Unternehmen in welchem Ausmaß ihre IT-Umgebung bereits virtualisiert hat.

Dazu hat das Marktforschungsunternehmen Vanson Bourne im Auftrag des Softwareherstellers Veeam eine Umfrage bei rund 500 grossen Firmen in den USA, Frankreich, Großbritannien und Deutschland durchgeführt. Der Anteil virtualisierter Server liegt demzufolge bei 38,9 Prozent, für Deutschland ergibt sich ein Wert von 44,1 Prozent.

Theorie und Praxis

Interessant ist dabei vor allem der Unterschied zwischen vermeintlicher und tatsächlicher Virtualisierung. So belief sich die vermeintliche Konsolidierungsrate (Verhältnis virtueller Maschinen zu physischen Rechnern) auf ein Verhältnis 9:1. Tatsächlich betrug diese aber nur 5,1:1 (für Deutschland 4,7:1).

VMware mit Marktdominanz

Bei der Frage nach der eingesetzten Virtualisierungslösung ist nach wie vor VMware der Platzhirsch (Servervirtualisierung 67,6%, 54,2% auf dem Gebiet der Desktop-Virtualisierung). Für den deutschen Raum ergab sich mit 61 bzw. 58 Prozent ein ähnliches Bild. Die Nachfolger in der Beliebtheitsskala lauten Microsoft (Hyper-V mit rund 16 Prozent im Serverumfeld) und Citrix (Xen mit 14,4%).

Ende des Booms?

Der große Aufschwung des Virtualisierungszeitalters scheint aber erst einmal vorbei. Der Grund dafür dürfte – neben der allgemeinen ungewissen Wirtschaftssituation – vor allem bei den Kosten liegen. So gaben allein 32 Prozent der befragten die Hardwarekosten als Hemmnisfaktor an, 30 Prozent machten beim schwierigen Management der virtuellen Umgebungen ihr Kreuzchen. Rund 80 Prozent wollen aber dennoch zukünftig in diese Technologie investieren.

Interessant bleibt, dass die Virtualisierungsrate im Verhältnis zum vorherigen Quartal (die Umfrage wurde in Q3 durchgeführt) sogar um einen halben Prozentpunkt zurückging.

Quelle: CRN

 


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