Flipboard: So schön kann Information sein
Die Informationsmöglichkeiten im Internet sind riesig – und unüberschaubar. Neben den professionellen Anbietern (News-Dienste, Zeitschriften, Fernsehsender, Fachmagazine) kommen in letzter Zeit immer mehr semiprofessionelle Schreiberlinge mit lesenswerten Artikeln und nützlichen Videos. Die Bloggerszene bringt vielfältigen Input und da ist ja auch noch Social Media wie Twitter und Co. Sowohl Auswahl wie auch Überblick werden bereits zur ersten Hürde.
Aber auch die Entscheidung, welche Software und Tools beim „Konsumieren“ oder besser zur Lektüre eingesetzt werden sollen, ist nicht immer einfach. Zu vielfältig sind die einzelnen Quellen aus technischer Sicht und die ultimative Informations-App wird wohl auch nie kommen.
Funktionalität
Der Internetbrowser ist als alleiniges Werkzeug trotz vieler Erweiterungsmöglichkeiten nicht mehr das Tool der ersten Wahl. Für Überblick und Vorauswahl müssen andere Helfer her. Erst nach der individuellen Markierung „lesenswert“ kommt dieser gegebenenfalls zum Einsatz. Schnittstellen in diesem Arbeitsfluss gibt es bereits. Read it Later ist eine davon.
Unser Werkzeug muss möglichst alle Quellen abdecken. Von Twitter bis zum RSS-Feed. Von Blogeinträgen bis zur Artikelübersicht von Zeitschriften. Alles wenn möglich mit einer Voransicht (Exzerpt), um den Aufwand der eigentlichen Lektüre vorab abnicken zu können.
Übersicht
Exakt wegen dieser Problematik ist uns Flipboard aufgefallen. Der Empfehlung eines namhaften Fachmagazins folgend gab es den ersten Test. Gleich vorweg: Wunderbar. Hier hat es jemand verstanden, eine Software (leider nur für iPhone und iPad) zu schmieden, die nicht nur eine Vielzahl von Quellen einbindet. Auch optisch wird das Vorab-Lesen zum Genuss!
Optisch ansprechend
Das Auge liest bekanntlich immer mit. Und so manche Aufbereitung hilft, die kurze Zeit der Entscheidung besser zu nutzen. Und das Geniale daran: das Programm macht die Optik und gar nicht so sehr der Nachrichtenanbieter. Letzterer muss zwar eine Grundlage dafür bieten (im einfachsten Fall ein Bild), die ansprechende Darstellung bringt aber die Flipboard-App. So reicht es aus, dass in der URL eines Tweets ein Bild vorhanden ist und das Programm baut aus Tweet, Überschrift des verlinkten Artikels und eines darin enthaltenen Bildes eine wunderschöne Voransicht. Information und Optik top! Selbst aus einem meist langweilig anzusehenden RSS-Feed wird damit ein ansprechender „Teaser“.
Die Konfiguration des Programms bzw. der darzustellenden Informationen ist kinderleicht. Neben individuellen Quellen gibt es große Vorauswahl renommierter (US-)Medien und sonstiger Meinungsmacher. Alles übersichtlich in Kategorien unterteilt. Aber auch der unbekannteste Blog kann mittels Twitter oder RSS-Feed gleichrangig eingebunden werden. Ein eigener Flipboard-Account kann, muss aber nicht erstellt werden.
Einfach ausprobieren und begeistert sein.
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